Qualitätssicherung in der additiven Fertigung
Veröffentlicht am | September 25, 2016 | 2 Kommentare
Die additive Fertigung ermöglicht deutlich flexiblere Produktion auf den einzelnen Fertigungsstrecken. Doch die Methoden zur Qualitätssicherung bedürfen einer Anpassung an diese Art der Herstellung.
Auch in deutschen Produktionsstätten wird immer häufiger auf additive Fertigung umgestellt. Damit nutzen die Unternehmen deren Vorteile, um noch effizienter und vor allem flexibler auf Kundenwünsche eingehen zu können. Das Qualitätsmanagement steht nun vor der Herausforderung, die individuellen Kontrollmaßnahmen dementsprechend zu modifizieren.
Umstellung auf additive Fertigung im Sinne des Kunden
Die additive Fertigung macht es möglich, selbst bei kleinen Losgrößen ganz individuelle Kundenwünsche zu berücksichtigen. Fertigungsstrecken müssen dementsprechend angepasst und die gesamte Herstellung weiterentwickelt und vollautomatisiert werden. Nur so lassen sich die Vorteile additiver Fertigung wirklich effizient nutzen.
Qualitätssicherung und Prüfverfahren
Jede Veränderung herkömmlicher Produktionsabläufe zieht auch Veränderungen im Qualitätsmanagement nach sich. Die Prüfverfahren müssen umstrukturiert und angepasst werden, sodass alle Fertigungsabschnitte trotz neuer Methode vollständig überwacht werden können. Im Mittelpunkt steht dabei die komplette Vernetzung aller beteiligten Geräte, um eine umfassende Qualitätsüberwachung sicherzustellen.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Mit der Umstellung auf additive Fertigung könnten Unternehmen zukünftig deutlich effizienter und ressourcenschonend arbeiten. Dabei spielen optimal gestaltete Logistikkonzepte und Sharing-Möglichkeiten eine wichtige Rolle. Die produzierenden Unternehmen sparen Kosten, indem Überproduktionen und somit hohe Lagerkosten vermieden werden. Außerdem werden Transportwege optimiert, was wiederum die Umwelt entlastet.
Die Methoden der Qualitätssicherung müssen den neuen Bedingungen entsprechend angepasst werden. So werden beispielsweise zerstörungsfreie Prüfverfahren notwendig, um eine umfassende Qualitätskontrolle in den verschiedenen Produktionen zu ermöglichen.
Comments
2 Responses to “Qualitätssicherung in der additiven Fertigung”
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September 30th, 2016 @ 12:21
Zitat: “ Im Mittelpunkt steht dabei die komplette Vernetzung aller beteiligten Geräte, um eine umfassende Qualitätsüberwachung sicherzustellen.“
Gibt es hier bereits einen Standard, der die Kommunikation (ggf. unter Herstellern) vereinheitlicht? Um diese Vorhaben effizient umsetzen zu können müssten alle Beteiligten die gleiche Sprache sprechen, bzw. die Daten einheitlich führen.
Bin gespannt auf Ihre Expertise.
September 30th, 2016 @ 13:08
Die herstellerübergreifende Kommunikation ist auch in dieser Hinsicht in der Tat ein Problem. Ähnlich wie beim Thema Internet of Things kann es mitunter sein, dass man sich auf einen Hersteller beschränken muss, solange entweder kein offener Standard geschaffen wird oder ein Hersteller aufgrund seiner Marktmacht einen Standard durchdrücken kann.